Positive Stimmung bei der Jahresversammlung des Bezirks München im Musikbund von Ober- und Niederbayern

Nicht ganz zufrieden sein können die Verantwortlichen über die Teilnahme ihrer Mitgliedsvereine an der Jahreshauptversammlung des Bezirks München im Musikbund von Ober- und Niederbayern (MON). Aus 16 Mitgliedsvereinen von 45 trafen sich 30 Vertreter zur ersten Präsenzveranstaltung. Bezirksleiterin Alexandra Schupp freute sich dennoch, dass nach der letztjährigen Onlineversammlung heute wieder in Präsenzform die Jahreshauptversammlung im Pfarrsaal von Neubiberg abhalten zu können. Ihr besonderer Gruß galt der geschäftsführenden Präsidentin des MON Friederike Steinberger und dem Vorsitzenden der Musikkommission Franz Kellerer. Sie bedankt sich eingangs bei der Harmonie Neubiberg für die Ausrichtung der heutigen Versammlung und für das musikalische Vorprogramm. „Es ist wieder mal schön traditionelle Blasmusik zu hören, nach den coronabedingten Einschränkungen“, so die Bezirksleiterin.

In ihren Rechenschaftsberichten – Vorsitzende, Bezirksjugendleiter, Bezirksdirigent, Bezirksjugendsprecher und Geschäftsführer - wurde immer wieder eindrucksvoll dargestellt mit wie viel logistisch-organisatorischem Aufwand und großer Willenskraft und Einsatzwillen das zweite Pandemiejahr trotzdem zum Erfolg geführt werden konnte. Zwei Schwerpunkte sind besonders erwähnenswert: Dies ist einmal das Kirchenmusik-Beratungsspiel im Freisinger Dom, bei dem 7 Orchester/Ensembles aus den Bezirken Amper und München erfolgreich teilgenommen haben. Weiterhin ist es die Instrumental-Leistungsprüfungen des Bezirks München im MON, als ein hervorragendes Mittel für junge Musiker auf dem Instrument voran zu kommen. Die Vorbereitungsseminare werden von Bezirksjugendleiter Michael Großmann und Melanie Otten organisiert und in den Räumlichkeiten der Musikkapelle Gelting durchgeführt. Unterstützung erhalten sie von Hans Pricha und Günther Schuler jun.. Besonders die praktische Prüfung, die in der St. Emmeran-Realschule in Aschheim stattfindet, erfordert zielstrebiges und konsequentes Üben, was über die Prüfung hinaus positiv für sich selbst und dem Heimatverein zum Tragen kommt. Dazu stellten sich auf Bezirksebene in der Frühjahrs-/und Herbstprüfung 66 Musikerinnen und Musiker erfolgreich den Herausforderungen der Leistungsprüfungen. Sie können sich nun das Leistungsabzeichen in Bronze, Bronze-plus, Silber und Silber-plus ans Revers heften.

Friderike Steinberger, die geschäftsführende Präsidentin des MON, ist in ihrem Grußwort ebenfalls begeistert wieder in Präsenzform tagen zu können. Dies fördert auch die zwischenmenschlichen Beziehungen. In ihren weiteren Ausführungen verweist sie auf die erst kürzlich stattgefundene Delegiertenversammlung in Haar. Diese stand unter dem Zeichen von Abschied und Neubeginn. Mit der Neuwahl von Josef Niedermaier, Landrat von Bad Tölz-Wolfratshausen, zum MON-Präsidenten endete endgültig die 9-jährige Ära von Dr. Marcel Huber, der aus privaten, gesundheitsbedingten Gründen an der Spitze des Musikbundes zum Ende des vergangenen Jahres zurücktrat. Mit Franz Donauer schied ein langjähriger Vizepräsident (und Verbandsjugendsprecher) aus dem Amt, der inzwischen ehemalige Geschäftsführer Andreas Horber verabschiedete sich unter lang anhaltendem Applaus von den Delegierten. Mit dem bereits genannten Josef Niedermaier als neuem MON-Präsidenten, mit Benedikt Migge als neuem MON-Jugendsprecher, Julia Strasser als neuer MON-Geschäftsführerin und Andreas Horber, dessen Erfahrung und Verbindungen dank seiner neuen Funktion als Vizepräsident dem MON erhalten bleiben, ist der MON aber weiterhin bestens aufgestellt. Die geschäftsführende Präsidentin Friederike Steinberger sowie die Vizepräsidenten Thomas Eiglsperger, Florian Bauer und Roland Schuster wurden in ihren Ämtern bestätigt. Kassenprüfer Georg Rittler, MK Gelting, hat nach 15 Jahren Kassenprüfertätigkeit sein Amt zur Verfügung gestellt, wofür ihm die Präsidentin Dank und Anerkennung aussprach.
 
Ein zentraler Punkt der Delegiertenversammlung war eine Neufassung der MON-Satzung. Nötig wurde diese, weil die neue Geschäftsführerin Julia Strasser vom Vorstand berufen und in einem Teilzeit-Arbeitsverhältnis an den MON gebunden ist. Außerdem wurde dem MON per Satzung die Möglichkeit gegeben, Versammlungen und Beschlüsse im Online-Verfahren durchzuführen. In der Corona-Krise wurde diese Möglichkeit per Bundesgesetz geschaffen, allerdings stehen diese gesetzlichen Regelungen nur zeitlich begrenzt zur Verfügung, sodass der MON hier vorsorglich eine eigene Regelung getroffen hat. Neben diesen Punkten wurden einige „kosmetische“ Änderungen eingearbeitet.

Franz Kellerer berichtet ebenfalls aus der Delegiertenversammlung, wobei sein besonderes Augenmerk und Ausführungen zum neuen Verwaltungsprogramm, Versicherung und zu den Musikleistungsabzeichen lagen. Er informierte über geplante Wettbewerbe (Mittelstufenwettbewerb, Oberstufenwettbewerb, Musikerwallfahrt ua.). Termine und weitere Informationen sind bzw. werden in der Zeitschrift „Blasmusikinbayern“ veröffentlicht.

Georg Rittler
Schriftführer

Zurück