Beliebter denn je war die Glückwunschtour der Musikkapelle Gelting an Silvester nicht nur für die Musiker, 30 an der Zahl, sondern auch für die Zuhörer (700 und Zaungäste). Die Vielzahl der Musikerinnen und Musiker die dabei waren trotzten dem wechselnden Wetter - vormittags Sonne aber eisig kalt, spätnachmittags noch Nebel – und traten sichtlich gut gelaunt die Glückwunschtour am Rathaus in Pliening pünktlich um 9:00 Uhr an. Hier galt es dem Bürgermeister, den Gemeinderäten und der Gemeindeverwaltung die Referenz zu erweisen und danke zu sagen für die gute Zusammenarbeit. Bürgermeister Roland Frick und ein paar wenige Mitglieder des Gemeinderates nutzten die Gelegenheit den musikalischen Klängen der Musiker zu lauschen. Bürgermeister Frick bedankte sich für ihre musikalischen Darbietungen und Einsätze während des gesamten Jahres, wünschte ihnen für die Zukunft alles Gute und übergab ihnen als Dankeschön eine Spende.

Dem Standkonzert vor dem Rathaus folgten 13 weitere Konzertdarbietungen in Pliening, Ottersberg, Gelting, Untergelting, Landsham Moss und Landsham. Selbst einen Abstecher nach Poing nahm die Musikkapelle Gelting auf sich und brachte Ivo Sadric im Hotel Poinger Hof, einem besonderen Gönner der Musikapelle Gelting, die musikalischen Neujahrsgrüße. Da einige Musiker aus Anzing das Blasorchester der Geltinger Kapelle bestens verstärken, war es deren Wunsch auch den Anzingern Bürgern und deren Bürgermeisterin Katrin Alte die Aufwartung zu machen. An die 150 Zuhörer versammelten sich vor dem Rathaus und boten somit einen besonderen Rahmen für das Standkonzert der Plieninger. Erwähnenswert ist, dass Altbürgermeister Franz Finauer das Saxophon bereits bereit hielt und im Einsatz war, spielt er doch in der Geltinger Nachwuchskapelle eine gewichtige Rolle als Saxophonist. Ein weiterer Pflichttermin war auch der Auftritt bei ihrem Ehrenvorstand Günther Schuler in Gelting. Die Musikerinnen und Musiker der Musikkapelle Gelting verstehen den Auftritt an Sylvester als „Kundenpflege“, als ein musikalisches Dankeschön an ihre treuen Fans, sagt Schriftführer Georg Rittler, der dieses Highlight in Pliening 1999 ins Leben rief und das seither nicht mehr wegzudenken ist. Somit sind sie eine von wenigen Musikkapellen im Landkreis Ebersberg die diesen Brauch des Neujahrsanblasen fortführen. Ehrendirigent Günther Schuler jun. führte die Gruppe von Standort zu Standort und wünschte im Namen der Vorstandschaft allen ein gutes neues und erfolgreiches sowie hoffentlich zufriedenes Jahr 2025 und das in Versform:

Die Musik spielt heut zum letzten Mal,
des Jahr is` gleich vorbei,
als Gruß und Dank, hier überall,
ham` mia für Euch heut frei.
Ja, liebe Freunde, jetzt passt`s auf,
die Geltinger Musi spuid wieder auf.
Am End` vom Jahr, jetzt ist die Zeit,
der Blasmusik und Heiterkeit.
Für 2025, ois Guade und vui Glück,
wünscht Euch die „Geltinger Musik“.
Bleibt`s g`sund und lustig, wia allweil,
denn genau a so, so muss des sein.
Auf, dass wir uns 2025 alle froh und gesund wiedersehen.
Eure Geltinger Musi! (Chor der Musikanten)

An so einem Tag müssen die Musiker nicht nur gute Stimmung mitbringen sowie eine gute Lunge, sondern auch eine gute Leber haben, bemerkt der Schriftführer, denn er muß es ja wissen, denn bereits seit 1999, also 24 Jahre, begleitet er die Musikkapelle Gelting beim Neujahrsanblasen und hat so schon „Einiges“ erlebt.

Bestens bewirtet an allen Stationen, angefangen mit einem Weißwurstfrühstück, aber auch mit Wiener und Debriziener von der Metzgerei Holzner, mit einer Kartoffelsuppe, mit und ohne Würsteleinlage, mit Schmalzgebäck bei der Dorfgemeinschaft in Ottersberg, sowie Kaffeevariationen bei Getränke Widmann wurden sie überall genügend mit Speis (Süß und herzhaft) und Trank, mit alkoholischen und nichtalkoholischen Getränken und mit viel Hochprozentigem versorgt.

Der Tag verging zu schnell und es war wieder für alle Teilnehmer ein besonderes Erlebnis dabei gewesen zu sein, so die Musikerinnen und Musiker. Auf diesem Wege herzlichen Dank an alle Mitbürgerinnen und Mitbürgern, an alle die dabei gewesen sind für den freundlichen Empfang und besonderen Dank für die kulinarischen und abwechslungsreichen Köstlichkeiten sowie für die finanziellen Zuwendungen, die für die Jugendarbeit Verwendung finden.

Georg Rittler
Schriftführer